Vortrag: Vorausschauende Betreuungsplanung am Lebensende

Bezirk: Alle

Wenn sich der Gesundheitszustand eines Menschen mit weit fortgeschrittener Erkrankung krisenhaft verschlechtert und das Lebensende zum Thema wird, sind Betreuende in unterschiedlicher Weise gefordert: Hausärzt*innen wollen ihre langjährigen Patient*innen medizinisch so gut wie möglich betreuen. Pfleger*innen im Heim brauchen Sicherheit darüber, wie sie reagieren sollen, wenn eine Situation eintritt, in der eine rasche Entscheidung erforderlich ist. Notärzt*innen, die in der Not gerufen werden, haben einen Auftrag dem sie Folge leisten müssen – manchmal auch gegen ihre Intuition. Und weiters stellt sich dich Frage: Was will eigentlich die Betroffene?

Häufig soll „alles“ getan werden. Was allerdings bedeutet „alles“? Alles, um Leiden zu lindern? Alles, um das Leben zu verlängern? Alles, damit ein Mensch sein Leben gut beenden kann?

Je bedrohlicher die Lage von Patient*innen oder Bewohner*innen ist, umso genauer muss im Netz der Helfer*innen kommuniziert und vorausgeplant werden. Wenn das gelingt, profitieren alle davon – der kranke Mensch, aber auch Ärztinnen und Ärzte, das Pflegepersonal und alle anderen, die um sein Wohl besorgt sind. Diese Kommunikation kann mit vorausschauenden Instrumenten (Vorsorgedialog®, Plan für Krisen und Notfälle) und einer systemischen Sicht verbessert werden. Konkrete Möglichkeiten dazu wollen wir vorstellen und diskutieren.

Dieser Vortrag stimmt auf das Seminar "Vorausschauende Betreuungsplanung am Lebensende" und auf das einjährige Projekt für die Implementierung des Vorsorgedialogs® ein.

Inhouse möglich
Teilnahmebestätigung

Zielgruppe

Interprofessionelle Teams aus Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräften und Betreuer*innen anderer Berufsgruppen, die schwer kranke und sterbende Menschen betreuen und mit ihnen strukturierte Gespräche führen.

Kosten

auf Anfrage

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