Ein Mann erklärt einer Frau etwas aus einem Buch.

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Glossar

A

Alkoholdemenz

Jahrelanger Alkoholkonsum kann das Gehirn schädigen. Manchmal kommt es dann auch zu einer Alkoholdemenz. Erste Symptome sind zum Beispiel Gedächtnisstörungen.

Alzheimer-Demenz

Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz. Sie ist benannt nach dem deutschen Nervenarzt Alois Alzheimer. Bei Alzheimer handelt es sich um eine unheilbare Störung im Gehirn. Bei dieser Störung sterben immer mehr Nervenzellen ab. Neueste Forschungen sagen, dass abgelagertes Eiweiß in den Zellen der Grund dafür ist.

Antidementiva

Mit Antidementiva behandelt man Demenzerkrankungen. Sie verbessern die Gehirnleistungen und verlangsamen damit das Fortschreiten der Krankheit.

Antidepressiva

Antidepressiva sind Medikamente, mit denen man Depressionen behandelt. Sie verbessern die Stimmung. Darüber hinaus regulieren sie Motivation und Aktivität des Patienten: Manche Antidepressiva steigern die Aktivität der Patient:innen. Andere dämpfen sie eher oder verändern sie gar nicht.

Apathie

Apathie ist ein Gefühlszustand. Dabei verhält sich die betroffene Person teilnahmslos und häufig auch antriebslos. Meist fühlt sich die Person niedergeschlagen und leidet auch unter Schlafstörungen.

Aromapflege

Die Aromapflege soll medizinische Behandlungen unterstützen. Dabei verwendet man ätherische Öle. Zum Beispiel als Raumduft oder auch für Massagen. Der Duft und die Berührungen sorgen für ein besonderes Wohlgefühl bei den Patient:innen. Mit Aromapflege kann man auch manchen Krankheiten vorbeugen. Die Aromapflege setzt man heute vor allem in Pflegeheimen und Hospizen ein.

C

Cholesterin

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die für den Menschen lebenswichtig ist. Es erfüllt wichtige Aufgaben im gesamten Körper und ist an wichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Zum Beispiel unterstützt Cholesterin die Produktion von Galle, die der Körper für die Fettverdauung braucht. Cholesterin bildet aber auch lebenswichtiges Vitamin D und bestimmte Hormone. Das meiste Cholesterin stellt unser Körper selbst her. Grundsätzlich unterscheidet man HDL-Cholesterin und LDL-Cholesterin. LDL gilt dabei als "schlechtes" Cholesterin, da es sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Zum Beispiel kann es zu einer verstärkten Verkalkung der Arterien führen.

Cholinesterase-Hemmer

Cholinesterase-Hemmer sind Medikamente für die Behandlung von Alzheimer-Demenz. Sie verbessern die Denkleistung des Gehirns. Außerdem verzögern sie das Fortschreiten der Alzheimer-Demenz.

Computertomografie, abgekürzt CT

Die Computertomografie ist eine spezielle Art von Röntgenuntersuchung, durch die man Veränderungen im Körper erkennen kann. Zum Beispiel kranke Organe oder Tumore. Bei der Untersuchung liegen die Patient:innen in einer Art Röhre. Das CT-Bild wird dann durch den Computer erstellt.

D

Delir

Ein Delir ist eine akute Störung des Bewusstseins. Dabei ist man sehr verwirrt und orientierungslos. Auch Halluzinationen sind möglich. Hinzu kommen manchmal auch körperliche Symptome wie Fieber.
Ein Delir kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel können eine plötzlich auftretende Erkrankung, eine Infektion oder eine Operation zu einem Delir führen.

Demenz

Demenz ist keine einzelne Erkrankung. Unter dem Begriff versteht man mehrere Symptome, ausgelöst von verschiedenen Erkrankungen im Gehirn. Diese Symptome schränken die Betroffenen in ihrem Alltag ein. Zum Beispiel erinnern sich die Betroffenen immer schlechter an bestimmte Dinge. Neben dem Gedächtnis können aber auch die Sprache und das Denken betroffen sein. Meistens haben die Betroffenen auch Probleme mit:
• dem Rechnen
• der Orientierung
• dem Lernen
• dem Erfassen und Beurteilen von Dingen
Eine Demenzerkrankung verläuft über längere Zeit und verschlimmert sich allmählich. Bislang können Ärzt:innen Demenzerkrankungen nicht heilen.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus ist eine Störung des menschlichen Stoffwechsels. Hauptmerkmal ist ein andauernder zu hoher Blutzuckerspiegel. Deswegen nennt man diese Störung auch Zuckerkrankheit. Es gibt zwei Formen von Diabetes: Typ 1 und Typ 2 Diabetes. Bei beiden Formen spielt das Hormon Insulin eine wichtige Rolle. Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel. Bei Typ 1 Diabetes weisen Patient:innen einen Insulin-Mangel auf. Dieser Mangel lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen. Bei Typ 2 Diabetes sprechen die Körperzellen immer weniger auf das Insulin an. Man sagt, sie sind insulinresistent. Typ 2 Diabetes kommt häufiger vor und entsteht mit zunehmendem Alter.

Diagnose

Von Diagnose spricht man, wenn Ärzt:innen eine Krankheit erkannt und bestimmt haben. Zum Beispiel durch Untersuchungen, Befunde und Fragen an die Patient:innen. Kennt man die Diagnose, kann man mit der nötigen Behandlung und Therapie beginnen.

Diätologie/Diätetik

Diätologie oder Diätetik ist ein Teilgebiet der Ernährungsmedizin. Dabei setzt man auf richtige Ernährung als Therapie. Das heißt: Die richtige Nahrung unterstützt den kranken Körper beim Gesundwerden. Dafür beraten Diätolog:innen die Patient:innen und erstellen für sie eigene Essenspläne. Außerdem übernehmen die Diätolog:innen auch die Schulung von Patient:innen oder ihren Angehörigen. So lernen diese mehr über die richtigen Nahrungsmittel und ihre Zubereitung. Damit die Therapie auch gut wirkt, überprüfen die Diätolog:innen sie laufend.

Donepezil

Donepezil ist ein Wirkstoff in Medikamenten. Mit Donepezil behandelt man Patient:innen mit leichter bis mittelschwerer Vergesslichkeit.

E

Elektroenzephalogramm, abgekürzt EEG

Ein Elektroenzephalogramm ist eine schmerzlose Untersuchungstechnik. Sie wird von Neurolog:innen eingesetzt. Das sind spezielle Ärzt:innen für das Nervensystem. Mit einem EEG misst man die elektrische Aktivität des Gehirns. Diese Aktivität wird dann graphisch dargestellt. Für die Untersuchung kleben Neurolog:innen Elektroden auf die Kopfhaut. Durch ein EEG können Ärzt:innen auch eine Demenzerkrankung erkennen.

Elektrokardiogramm, abgekürzt EKG

Mit einem Elektrokardiogramm zeichnet man die elektrische Aktivität des Herzens auf. Denn jeder Pump-Bewegung des Herzmuskels geht ein elektrischer Impuls voraus. Diese elektrischen Impulse erfasst ein EKG über Elektroden auf der Haut. Durch das EKG können Ärzt:innen feststellen: Wie gesund ist ein Herz?

Ergotherapie

Die Ergotherapie unterstützt Menschen jeden Alters, die in ihrem Handeln eingeschränkt sind. Die Einschränkung kann körperliche oder psychische Ursachen haben. Bei der Ergotherapie zeigt man mit Übungen, wie alltägliche Handlungen trotz Einschränkung machbar sind. Zum Beispiel sich waschen oder Essen zubereiten. Weiters versucht die Ergotherapie, die Einschränkungen zu verbessern oder auszugleichen. Dafür kommen auch Hilfsmittel zum Einsatz. Auch der Umgang und das Üben mit diesen Hilfsmitteln ist ein wichtiger Teil der Ergotherapie.

Erwachsenenschutzgesetz

Das Erwachsenenschutzgesetz gilt seit dem 1. Juli 2018. Es ersetzt das 30 Jahre alte Gesetz der Sachwalterschaft. Durch das neue Gesetz können vertretene Personen mehr selbst bestimmen als früher. Denn die Aufgaben von Erwachsenenvertreter:innen sind nun genau festgelegt. So kann die erkrankte oder eingeschränkte Person manches immer noch selbst entscheiden. Ziel des Gesetzes ist: Die vertretene Person soll so lange wie möglich selbst und frei handeln können.

F

Frontotemporale Demenz

Erstmals vom Arzt Arnold Pick entdeckt, nennt man diese Form der Demenz auch Pick-Krankheit. Bei der frontotemporalen Demenz werden die Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns immer mehr zerstört. Die Erkrankung kann sich sehr unterschiedlich zeigen. Manchmal wirken Patient:innen zunächst apathisch und sie vernachlässigen sich selbst und ihre Körperpflege. Häufig zeigen sich die Patient:innen aber auch wütend und sexuell enthemmt. Sie haben kein Taktgefühl oder Einfühlungsvermögen mehr. Die Erkrankung schreitet langsam voran. Im weiteren Verlauf kommt es auch zu Störungen der Sprache und Orientierung.

G

Galantamin

Galantamin ist ein Wirkstoff in Medikamenten. Mit Galantamin behandelt man Patient:innen mit:
• leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz
• Parkinson
Galantamin kann diese Erkrankungen nicht heilen. Aber der Wirkstoff kann die Symptome verbessern.

Gedächtnistraining

Die Symptome von Patient:innen mit Demenzerkrankungen kann man nicht nur mit Medikamenten behandeln. Auch ein Gedächtnistraining kann helfen. Dabei trainiert man:
• die Merkfähigkeit
• die Erinnerung
• die Wahrnehmung
• den Wortschatz
• das Denken
• die Konzentration
Ein Gedächtnistraining kann man auch vorbeugend machen. Es gibt Gedächtnistraining für einzelne Personen, aber auch für Gruppen.

Gerontopsychiatrie

Die Gerontopsychiatrie ist ein Fachgebiet der Medizin. Dieses Fachgebiet befasst sich mit psychischen Erkrankungen von älteren Menschen. Das griechische "geron" steht für "Greis". Diese Erkrankungen sind typisch für ein höheres Lebensalter, da sie meist erst dann auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Demenzerkrankungen.

Glutamat-Antagonist

Glutamat-Antagonisten sind Wirkstoffe in Medikamenten. Mit diesen Wirkstoffen behandelt man Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Demenz. Sie verbessern die geistige Leistungsfähigkeit und den allgemeinen Zustand der Patient:innen. Glutamat-Antagonisten können die Alzheimer-Demenz nicht heilen, aber ihr Fortschreiten verlangsamen.

H

Herzkranzgefäße

Herzkranzgefäße sind die Blutgefäße, die direkt auf dem Herzen liegen. Sie versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen. Durch Fett- und Kalkablagerungen können sich diese Gefäße verengen. Dadurch wird der Herzmuskel schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Weil man die Herzkranzgefäße auch Koronarien nennt, sprechen Mediziner:innen dann von der Koronaren Herzkrankheit. Diese Krankheit kann zu weiteren Erkrankungen führen. Zum Beispiel zu Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkten.

Herzrhythmusstörung

Von Herzrhythmusstörungen spricht man, wenn das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Das kann bei herzkranken Patient:innen passieren, aber auch bei Menschen mit einem gesunden Herz. Diese Störungen können in jedem Alter vorkommen. Häufiger sind sie aber ab dem 60. Lebensjahr. Die Ursachen für Herzrhythmusstörungen sind sehr unterschiedlich. Erkennen kann man die Herzrhythmusstörungen vor allem durch die Symptome, die sie auslösen. Dazu gehören zum Beispiel: Schwäche, Schwindel oder Atemnot.

Hospiz

Ein Hospiz ist eine eigene Einrichtung für Pflege.
In einem Hospiz kümmert man sich um schwerkranke Menschen bis zu ihrem Tod. Sie bekommen dort eine eigene Betreuung und Begleitung. Diese geht über die rein medizinische Behandlung hinaus. In einem Hospiz erhält ein sterbenskranker Mensch auch soziale, psychologische und spirituelle Unterstützung.

K

Kognition

Als Kognition bezeichnet man alle Funktionen des Gehirns, die mit dem Wahrnehmen und Erkennen zu tun haben. Zum Beispiel: denken, lernen, planen, erinnern, konzentrieren, sprechen.

L

Lewy-body-Demenz

Lewy-body-Demenz ist eine Form der Demenz, bei der sich Eiweißteilchen im Gehirn ablagern. Diese Eiweißteilchen heißen auch Lewy-Körperchen und haben der Erkrankung ihren Namen gegeben. Die Symptome ähneln jenen von Alzheimer- und Parkinson-Patient:innen. Zum Beispiel schwankt die geistige und körperliche Verfassung der Patient:innen. Zunächst scheinen sie munter und aktiv. Dann sind sie plötzlich in sich gekehrt, verwirrt und orientierungslos.
Hinzu kommen auch optische Halluzinationen und Bewegungsstörungen wie bei einer Parkinson-Erkrankung.

Liquoruntersuchung

Gehirn und Rückenmark sind zu ihrem Schutz mit einer Flüssigkeit umgeben. Diese Flüssigkeit nennt man auch Nervenwasser. Bei einer Liquoruntersuchung entnimmt ein Arzt etwas von dieser Flüssigkeit. Dann untersucht man sie nach Hinweisen auf eine Entzündung oder Demenzerkrankung.

Logopädie

Logopädie bedeutet so viel wie Sprecherziehung oder Sprachheilkunde. Sie ist eine medizinische Therapieform und beschäftigt sich mit Beeinträchtigungen:
• beim Hören
• bei Sprache und Stimme
• beim Sprechen und Schlucken
Die Logopädie will diese Beeinträchtigungen heilen oder Problemen damit vorbeugen. Das gelingt zum Beispiel mit speziellen Übungen.

M

Magnetresonanztomografie, abgekürzt MRT

Die Magnetresonanztomografie ist eine medizinische Untersuchungsmethode. Dabei entstehen durch Magnetfelder Bilder unseres Körpers. Durch ein MRT können Ärzt:innen erkennen, ob sich das Gewebe, die Organe oder Gefäße verändert haben. Eine MRT-Untersuchung ist schmerzlos und ohne belastende Röntgenstrahlung.

Medizinische Rehabilitation

Die medizinische Rehabilitation unterstützt Menschen nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall, wenn sie dadurch immer noch eingeschränkt sind. Dabei macht es keinen Unterschied, ob diese Menschen körperlich oder psychisch eingeschränkt sind. Die medizinische Rehabilitation kann verschiedene Behandlungen umfassen. Zum Beispiel durch spezielle Ärzt:innen, Therapeut:innen oder Heilverfahren. Wichtig ist: Der Zustand der Patient:innen soll sich verbessern oder zumindest nicht mehr verschlechtern. Er soll wieder am sozialen und beruflichen Leben teilhaben können.

Memantin

Memantin ist ein Wirkstoff in Medikamenten. Mit Memantin behandelt man Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Demenz.

Mini-Mental-Status-Examination, abgekürzt MMSE Auch: Mini-Mental-Status-Test, abgekürzt MMST

Die MMSE ist ein Test, mit dem man die Denkleistung und Wahrnehmung eines Patient:innen überprüft. Der Test findet in Form eines Interviews mit den Patient:innen statt.
Durch den Test kann man herausfinden:
• Haben die Patient:innen eine Demenzerkrankung?
• Wie weit ist die Erkrankung schon fortgeschritten?
Den Test wendet man auch bei einer bereits bekannten Demenzerkrankung an. So können die Ärzt:innen sehen, wie sich die Demenz entwickelt. Um welche Form der Demenz es sich genau handelt, kann man mit dem Test nicht herausfinden. Der Test dauert zwischen 10 und 15 Minuten.

N

Neuroleptikum

Als Neuroleptika bezeichnet man alle Medikamente gegen:
• Erregung und Unruhe
• Aggressives Verhalten
• Wahnideen
• Halluzinationen
Neuroleptika wirken außerdem beruhigend.

P

Palliativmedizin

In der Palliativmedizin begleitet man schwerkranke und sterbende Patient:innen. Sie erhalten eine besondere Behandlung für eine möglichst hohe Lebensqualität bis zu ihrem Tod.

Parkinson-Demenz

Parkinson ist eine unheilbare Krankheit, bei der Nervenzellen absterben. Typisch ist ein leichtes bis starkes Zittern der Arme und Beine. Deshalb nennt man sie im Volksmund auch Schüttelkrankheit. Manchmal entwickeln Parkinson-Patient:innen zusätzlich noch eine Demenzerkrankung. Dabei lassen ihre Denkfähigkeit und Konzentration immer mehr nach. Zudem kann es zu Depressionen oder Halluzinationen kommen.

Patient:innenverfügung

Eine Patient:innenverfügung ist eine schriftliche Erklärung. Mit der Patientenverfügung entscheidet ein Mensch, welche medizinischen Behandlungen man bei ihm nicht machen darf. Diese Erklärung gilt aber erst, wenn diese Behandlungen notwendig sind. Und sie gelten erst dann, wenn der Mensch nicht mehr selbst darüber entscheiden kann. Zum Beispiel weil er schon zu krank ist oder nicht mehr sprechen kann.

Pflegegeld und Pflegegeldstufe

Kranke Menschen oder Menschen mit Behinderungen brauchen häufig regelmäßige Pflege. Für diese Pflege bekommt man eine finanzielle Unterstützung, die man Pflegegeld nennt. Wie viel Pflegegeld man bekommt, hängt von der jeweiligen Pflegegeldstufe ab. Insgesamt gibt es 7 Pflegegeldstufen. Jede Pflegestufe gibt an, wie viel Stunden Pflege ein Mensch im Monat braucht.
Zum Beispiel:
• Bei Pflegegeldstufe 1 braucht ein Mensch mehr als 65 Stunden Pflege im Monat.
• Bei Pflegegeldstufe 5 braucht ein Mensch mehr als 180 Stunden Pflege.

Physiotherapie

Mit Physiotherapie behandelt man Patient:innen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Früher hat man diese Therapieform auch als Krankengymnastik bezeichnet. Aber die heutige Physiotherapie geht weit über die Krankengymnastik hinaus. Denn sie arbeitet auch mit Wärme, Massagen, Strom und Ultraschall.
Ziele der Physiotherapie sind:
• Die Beweglichkeit wiederherstellen und erhalten.
• Schmerzen lindern und verringern.
• Krankhaften Veränderungen des Bewegungsapparates vorbeugen.

Positronenemissionstomographie, abgekürzt PET

Die Positronenemissionstomographie ist eine medizinische Untersuchungsmethode. Dabei bekommen Patient:innen eine leicht radioaktive Substanz. Diese macht dann im PET-Gerät die Stoffwechselvorgänge des Körpers sichtbar. Dadurch lassen sich zum Beispiel Demenz- oder Krebs-Erkrankungen erkennen.

Prävention

Prävention bedeutet Vorbeugung. Im Falle unserer Gesundheit meint man damit, dass man bestimmten Erkrankungen vorbeugen kann. Dabei kann man unterschiedlich vorgehen.
Zum Beispiel mit:
• Medikamenten oder Therapien
• Aktivitäten, wie zum Beispiel Gedächtnistraining
• der richtigen Lebensweise und Ernährung:
Damit kann man Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten verringern.

Psychotherapie

Die Psychotherapie ist ein anerkanntes Heilverfahren. Sie behandelt Menschen mit seelischen Problemen, wie zum Beispiel Depressionen. "Psyche" ist das altgriechische Wort für Seele. Darüber hinaus hilft sie auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die auf ein seelisches Problem zurückgehen. Denn die Psychotherapie sagt, dass Körper und Seele eine Einheit bilden. Deshalb können sich seelische Probleme manchmal auch körperlich auswirken.

R

Rivastigmin

Rivastigmin ist ein Wirkstoff in Medikamenten. Mit diesen Medikamenten behandelt man Menschen mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz und Parkinson-Demenz. Rivastigmin verbessert die Denkleistung der Patient:innen und dadurch auch ihre Lebensqualität.

V

Validation

Die Validation ist ein Konzept für einen respektvollen Umgang mit demenzkranken Menschen. Entwickelt hat die Validation die amerikanische Sozialarbeiterin Naomi Feil. Sie geht davon aus, dass ältere verwirrte Menschen unerledigte Aufgaben ihres Lebens aufarbeiten wollen. Pfleger:innen und Sozialarbeiter:innen sollen diese Menschen dabei unterstützen.
Eine neue Form der Validation geht einen Schritt weiter: Man soll Menschen mit Demenz so annehmen, wie sie in diesem Moment gerade sind. Man soll ihre Gefühle achten und Stimmungen akzeptieren. Dadurch fühlen sie sich verstanden und kommen besser zur Ruhe.

vaskuläre Demenz

Die vaskuläre Demenz ist die zweithäufigste Demenzerkrankung. Sie entsteht, wenn das Gehirn schlecht durchblutet ist. Das kann nach Gefäßverschlüssen im Gehirn durch Ablagerungen oder Infarkte passieren. Die schlechte Durchblutung des Gehirns sorgt dafür, dass Zellen absterben. Manchmal sterben sogar ganze Hirngebiete ab. Patient:innen mit vaskulärer Demenz erscheinen häufig verwirrt. Sie haben Probleme mit dem Sprechen und Zuhören. Auch Stimmungsschwankungen gehören zu den häufigsten Symptomen.

Vorsorgevollmacht

Eine Vorsorgevollmacht ist eine schriftliche Erlaubnis. Mit dieser Vollmacht erlaubt ein Mensch einer anderen Person, dass sie ihm helfen darf und für ihn entscheiden darf. Das gilt aber erst ab einem Zeitpunkt, an dem dieser Mensch nicht mehr für sich selbst sorgen kann oder nicht mehr selbst entscheiden kann. Zum Beispiel weil er zu krank ist oder weil er nach einem Unfall dazu nicht mehr in der Lage ist.
Die helfende Person kann ein Familienmitglied oder ein Freund sein.