Medikamente bei Demenz
© Unsplash, Foto: Kate Hliznitsova
Medikamente bei Demenzerkrankungen
Medikamente sind für die Behandlung von Menschen mit Demenz sehr wichtig. Zur Therapie zugelassen sind unterschiedliche Medikamente. Es gibt aber auch noch andere Wirkstoffe für die Therapie. Ihre Wirkung ist allerdings nicht eindeutig nachgewiesen.
Demenz ist leider noch nicht heilbar. Medikamente bewirken daher vor allem, dass die Betroffenen geistig länger leistungsfähig bleiben und ihren Alltag länger meistern können. Im Verlauf der Krankheit muss man aber davon ausgehen, dass die Symptome weiterbestehen und sich verschlechtern. Wie lange die Betroffenen ein Medikament einnehmen sollen, hängt von der Wirksamkeit und den Nebenwirkungen des Medikaments ab.
Eine veränderte geistige Leistungsfähigkeit ist ein häufiges Symptom für eine Demenz. Weiters können Betroffene ihren Alltag nur mehr schwer bewältigen und es kann auch zu Auffälligkeiten im Verhalten kommen wie zum Beispiel:
- Unruhe
- Antriebslosigkeit
- Depression
- Aggressivität
- Halluzinationen
- Schlafstörungen
Diese Symptome sollte man zuerst ohne Medikamente behandeln. Bestehen die Symptome aber weiter und belasten sie den Betroffenen und sein Umfeld schwer, dann sollte man Medikamente zur Behandlung einsetzen.
Hier finden Sie eine Übersicht von Medikamenten und deren Einsatzbereich. Welches Medikament oder welcher Wirkstoff für Sie in Frage kommt, entscheiden Sie gemeinsam mit dem ärztlichen Fachpersonal.
Wirkstoffe, die Ärztinnen und Ärzte bei Alzheimer-Demenz einsetzen können | |||
Wirkstoff | Einsatz | Typische Nebenwirkungen | |
Cholinesterase-Hemmer | Donepezil | Leichtgradige bis mittelgradige Demenz bei Alzheimer-Krankheit | Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerz |
Galantamin | |||
Rivastigmin | Leichtgradige bis mittelgradige Demenz bei Alzheimer-Krankheit und Parkinson-Krankheit | ||
Glutamat-Antagonist | Memantin | Mittelschwere bis schwere Demenz bei Alzheimer-Krankheit | Schwindel, Kopfschmerz, Müdigkeit, Verstopfung, erhöhter Blutdruck, Schläfrigkeit |