Prävention

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© LIV, Foto: Berger

Die Ursachen von Demenzerkrankungen können sehr unterschiedlich sein. Darüber hinaus sind einige Themen im Zusammenhang mit Demenz noch nicht erforscht. Zum Beispiel:

  • Wie entstehen diese problematischen Veränderungen im Gehirn?
  • Welche Faktoren erhöhen das Risiko für eine Demenzerkrankung?

Diese Themen muss man noch weiter erforschen. Für die Entstehung einer Demenz gibt es Risikofaktoren.

Manche dieser Risikofaktoren kann man beeinflussen. Zum Beispiel einen zu hohen Blutdruck. Andere Risikofaktoren lassen sich nicht beeinflussen. Denn sie sind zum Beispiel durch Alter und Genetik vorgegeben.

Rund 30 bis 50 % aller Alzheimer-Fälle lassen sich auf beeinflussbare Risikofaktoren zurückführen. Forschungsergebnisse zeigen eindeutig, dass man diese Risikofaktoren zwischen dem 30. und 65. Lebensjahr beeinflussen sollte. So weiß man zum Beispiel, dass eine Senkung des Blutdrucks in diesem Zeitraum das Demenzrisiko verringern kann.

In der Medizin geht man heute davon aus, dass bestimmte Faktoren Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen. Dieselben Faktoren können auch zu einem früheren Auftreten von Demenzerkrankungen führen. Die Medizin empfiehlt daher eine frühzeitige Behandlung von hohem Blutdruck, Diabetes (Zuckerkrankheit), hohen Cholesterinwerten (hohe Blutfettwerte) und Übergewicht.

Auch Nikotin und Alkohol können Demenzerkrankungen begünstigen.

Einer frühzeitigen Erkrankung kann man zum Beispiel mit Bewegung, sozialen Kontakten und gesunder Ernährung vorbeugen. Hier finden Sie einige Hilfestellungen zur Prävention einer Demenz-Erkrankung:

Was soll man behandeln?

  • hohen Blutdruck
  • erhöhte Blutfette
  • Diabetes
  • Depression

Was soll man vermeiden?

  • Nikotin und Alkohol
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • eine einseitige Ernährung

Was soll man fördern?

  • eine vielseitige Ernährung: mediterrane Diät, viel Obst und Gemüse, hochwertige Öle, Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln und Fisch; eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren, Vermeidung von Fertigprodukten, viel Salz, fettreiche Milchprodukte, Zucker
  • Bewegung: regelmäßiges angepasstes Ausdauertraining mehrmals in der Woche
  • Gedächtnistraining in unterschiedlichen Formen: Musik, Spiele, neue Fremdsprache, Denkaufgaben; besonders empfehlenswert in der Gruppe
  • einen aktiven Lebensstil und Kontaktpflege: soziale Aktivitäten, soziale Interaktion, emotionale Aktivität